Eine neue „Poesie des Anthropozäns“? Zu einer versuchten Weiterführung von „nature writing“ in den Lyrikbänden Marion Poschmanns Nimbus (2020) und Esther Kinskys Schiefern (2020) unter Berücksichtigung von Heideggers existentialontologischem Ansatz: „das

Stephan Wolting

Im folgenden Beitrag geht es um die Darstellung von Grundlagen der innerhalb der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur relativ jungen Konzeption des nature writing am Beispiel zweier Lyrikbände von Marion Poschmann Nimbus und Esther Kinsky Schiefern. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit in diesen Werken eine Weiterentwicklung des „Schreibens aus Naturerfahrung“ zu beobachten ist. Innerhalb der hier vorgeschlagenen Lesart steht weniger der Naturbegriff als eine Form des Seinsbegriff, der sich an Heideggers Existentialontologie orientiert bzw. anlehnt, im Mittelpunkt des Interesses. Abschließend wird der Frage nachgegangen, ob es sich tatsächlich um eine neue „Poesie des Anthropozäns“ handelt, wie es für Poschmanns Werk behauptet worden ist.

1014746/por.2021.2.13
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