NATIONSBILDUNG EX NEGATIVO – LITERARISIERTE LEIDENSGEMEINSCHAFTEN NACH DEM ÖKOZID
Der Artikel diskutiert Möglichkeiten kultureller Sinnstiftung nationaler Identität in den ehemaligen Sowjetrepubliken Belarus und Kasachstan, die stark von ökologischen Katastrophen betroffen sind (Tschernobyl, Aralsee). Zunächst wird ein Überblick über sich ändernde kulturelle Reaktionen auf Katastrophen im Spätsozialismus gegeben. Anschließend werden allgemeine Möglichkeiten der Sinngebung von Katastrophen diskutiert. Im Hauptteil konzentriert sich der Artikel auf Swetlana Alexijewitschs Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft und Äbdischämil Nurpeissow Der sterbende See und deren jeweilige Verfahren der Sinngebung der durch den Ökozid transformierten Komplexe von Raum, Zeit und Mensch.
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09 Gunther | [pdf] | [735 KB] |