HETEROTOPIEN IN DER UKRAINISCHEN GEGENWARTSPROSA (JURIJ ANDRUCHOVYČ, SERHIJ ŽADAN UND VJAČESLAV ŠNAJDER)

Borys BIgun, ErIk MartIn

Der Begriff der „Heterotopie“, der von Michel Foucault in seinem Aufsatz „Andere Räume“ entworfen wurde, gehört zu den am häufigsten verwendeten Konzepten der aktuellen Raumwissenschaften. Literarisch-künstlerische Heterotopien fixieren eine Destruktion des homogenen sozialen Raumes, in deren Verlauf das Utopische und das Real-Pragmatische, die bis dahin eine Einheit bildeten, unter dem Druck der ehemals repressierten oder verdrängten, nun aber ihren Eingang in die Kultur wieder findenden Ideen als zwei konträre Prinzipien auftreten. Im Beitrag wird am Beispiel einiger repräsentativer Werke von Jurij Andruchovyč, Serhij Žadan und Vjačeslav Šnajder der Semantik und den Funktionen der Heterotopien im Kontext der literarischen Kartierung des Raums der postsowjetischen Ukraine nachgegangen.

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